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 Kai

 Golf

 St. Thomas Aquinas College

Eine tolle Zeit in den Staaten

Sparkill, New York, USA. Das ist meine neue 2. Heimat.

 

Um genauer zu sein, ist es das St. Thomas Aquinas College (STAC). STAC ist ein kleines, sehr übersichtliches College und nicht zu vergleichen mit Stanford, Harvard oder anderen großen Universitäten in den USA. Aber aus akademischer Sicht ist das College sehr gut angesehen und die meisten Absolventen haben schon vor ihrem Abschluss mehrere Jobmöglichkeiten vorliegen. Mal von dem akademischen Ansehen des Colleges abgesehen, bietet STAC auch gute Möglichkeiten im Bereich des Sports. STAC hat mehrere erfolgreiche College Teams, wie in Basketball, Baseball, Lacrosse, Softball, Tennis, Fußball, Leichtathletik und auch Golf. Als ich mich am 2. September vom Frankfurter Flughafen auf den Weg in Richtung New York machte, waren noch viele Schritte unklar. Wie wird das Studium genau aussehen? Welche Fächer werde ich nun belegen? Wie viel Unterricht werde ich haben? Wird mein Englisch gut genug sein? Und vieles mehr. Doch mit der Ankunft und dem ersten persönlichen Kennenlernen unseres Golf Coaches nahm die Vorfreude und Begeisterung immer mehr zu. Schon als wir uns vom Flughafen aus zum etwa 40 Minuten nördlich gelegenen Campus aufmachten, konnte man schon viele beeindruckenden Gebäude, Stadien und ähnliches bewundern.

 

Auf dem Campus angekommen, gefiel mir die Gegend prompt. Des Weiteren blieb mir nicht viel Anpassungszeit und das Semester begann und damit auch das Golf Training. Mein Wochenplan in der Anfangsphase bestand aus Unterricht, Hausaufgaben bzw. Lernen, Training und Wettkämpfen am Wochenende. Um erst mal beim Akademischen zu bleiben, ist festzuhalten, dass das System in den USA nicht mit dem deutschen zu vergleichen ist. Da ich zuvor schon in Deutschland studiert hatte, konnte ich schnell die Unterschiede feststellen und den Entschluss ziehen, dass mir das amerikanische System besser gefällt. Der Stundenplan erstreckt sich für Athleten nur von Montag bis Donnerstag und da auch nie länger als 14.25 Uhr. Das ist ein Kriterium unseres Coaches um jeden Nachmittag das Training ausüben zu können. Der Freitag ist in der Regel für die meisten Studenten frei und für Athleten ein guter Tag, um sich mal ein bisschen aus zu ruhen; Unisachen nach zu arbeiten oder schon frühzeitig auf ein Turnier zu fahren oder zu fliegen. Daran kann man sehen, dass Sport im College eine sehr wichtige Rolle spielt, was in Deutschland definitiv nicht der Fall ist. St. Thomas Aquinas College hält die Größe der Klassen sehr klein. Es befinden sich meist nicht mehr als 30 Studenten in einer Klasse, was einen persönlichen Kontakt zu den Professoren ermöglicht. Das ist als internationaler Student und Athlet sehr wichtig.

 

Die Professoren sind im Normalfall sehr freundlich, hilfsbereit und zudem begeistert einen internationalen Studenten in ihrem Unterricht zu haben. Am Anfang fiel es mir noch recht schwer, im Unterricht alles auf zu nehmen und mit zu bekommen. An produktivem Einbringen im Unterricht erst gar nicht zu denken. Doch mit der Zeit legte sich dieses Hindernis und man konnte Woche für Woche einen Fortschritt erkennen. Da das System und Lehrweise eine andere als in Deutschland ist, ist auch ein Unterschied im Anspruch an die Studenten auszumachen. Wenn man sich im College bemüht, viel Zeit investiert, an sich arbeitet und nicht gerade auf den Kopf gefallen ist, ist es sehr gut machbar gute Noten zu bekommen. Die Noten setzen sich im Gegensatz zu Deutschland nicht nur aus einer Abschlussprüfung zusammen sondern aus mehreren Examen über das ganze Semester verteilt. Neben dem akademischen Abschluss, kann man wie schon erwähnt seinen Sport intensiv weiter betreiben und sich darin verbessern. In der Saison, sieht mein Trainingsprogramm 5 Trainingseinheiten pro Woche vor. Montag bis Freitag befindet man sich also jeden Nachmittag auf einer Golfanlage. Es stehen uns 3 verschiedene Anlagen zur Verfügung, auf denen wir trainieren und spielen dürfen, was auch ein wenig Abwechslung mit sich führt. Zudem sind am Wochenende Turniere, die meist über 3 Tage (1 Tag Proberunde & 2 Tage Wettkampf) gehen. Sehr cool an diesen Turnieren ist auch, dass man viele neue Gegenden kennenlernt, so hatten wir Turniere in Piscataway (New Jersey), Putnam (Connecticut), Findley Lake und Suffern (New York) und das Turnierhighlight im „Fall“ in Kiawah Island (South Carolina). Es ist zwar eine große Umstellung, jedoch mit viel Spaß verbunden.

 

Unser Coach ist mit Anfang 30 noch ziemlich jung und jeder Ausflug zu einem Turnier ist ein spaßiges Erlebnis. Meine Leistungen sind noch verbesserungswürdig im „Spring“, aber ich habe mit einem Turniersieg und der anschließenden Auszeichnung zum „Athlete of the Month October“ schon den einen oder anderen Erfolg feiern können. Zudem haben wir durch gute Mannschaftsleistungen im „Fall“, unseren Spitzenplatz in der Region verteidigen können und bleiben das beste College Golf Team im Umkreis! Meine Teamkollegen sind zudem sehr freundlich und hilfsbereit wie ziemlich jeder Amerikaner den ich bisher kennengelernt habe. Schon in der 1. Woche wurde ich von einem meiner Teamkollegen zu Thanksgiving bei ihm zu Hause eingeladen und auch bei allen 3 anderen amerikanischen Kollegen war ich im Laufe des Semesters schon. Sogar in Lowell, Massachusetts, was etwa 5 Stunden entfernt von New York City ist. Die Familie lud mich ein, als Sturm Sandy durch New York zog und uns eine Woche „frei“ bescherte. Das College verlor sämtlichen Strom und war daher nur sehr unangenehm zu bewohnen (kein warmes Wasser, keine funktionierende Heizung, kein Licht/Strom, kein „richtiges“ Essen). So kam ich auch dazu Boston zu erkunden, was ein weiteres Highlight meines Aufenthalts darstellte. Ausflüge nach Manhattan oder sonstige Freizeiterlebnisse muss man dagegen auf die „Nebensaison“ verlegen, in der wir zwar 4-mal die Woche Fitnesstraining hatten, jedoch die Wochenenden meist nicht verplant waren. Gegen Ende Oktober fand unser letztes Turnier statt und daraufhin hatte man auch mal die Möglichkeit in die City zu fahren. Bei der Nähe zu so einer Weltstadt ist der Drang alles zu erkunden natürlich sehr groß. Obwohl ich jedoch schon den einen oder anderen Ausflug nach Manhattan gemacht habe, habe ich immer noch das Gefühl nicht einmal einen Bruchteil der Stadt gesehen zu haben.

 

Es ist einfach Wahnsinn und super interessant in der Nähe, der wohl bekanntesten Stadt der Welt zu wohnen. Zusammenfassend hatte ich bisher eine tolle Zeit in den Staaten und freue mich schon jetzt auf das nächste Semester, wenn dann der ein oder andere Ausflug nach Florida bevor stehen wird.