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Was wir beim Hochschulsport von den USA lernen können

Auf den Spuren von Michael Jordan und Tiger Woods

In den USA hat der Spitzensport an den Universitäten einen hohen Stellenwert. Den Hochschulen verschafft das Einnahmen und Ansehen. In Deutschland hingegen führt der Studentensport nur ein Nischendasein. Warum eigentlich?

 

Das Berliner Olympiastadion ist ausverkauft, die Stimmung großartig, das Fernsehen überträgt zur besten Sendezeit. Auf dem Platz stehen sich aber nicht Hertha und Bayern gegenüber sondern Studenten der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität und der Freien Universität Berlin. Wie bitte? Geht doch nicht.

College Sport in den USA dank Sportstipendium auf Top Niveau
College Sport in den USA dank Sportstipendium auf Top Niveau

Dass es doch geht, machen seit vielen Jahrzehnten die USA vor. Das dort existierende System erlaubt es Leistungssportlern, ihre sportlichen und akademischen Ziele zu verbinden, gefeierte Botschafter ihrer Universitäten zu werden und den Top-Sportlern gelingt es darüber hinaus bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und auch in diversen Profiligen ihre Karriere fortzusetzen. Allen anderen Sportlern bleibt im "Worst Case" der akademische Abschluss, ein internationales Netzwerk und einmalige Erfahrungen, die ihnen keiner mehr nehmen kann.

 

Warum gibt es das System der Sportstipendien in den USA und wie funktioniert es genau?

 

Zunächst muss man wissen, dass amerikanische Universitäten oftmals privat geführt sind und in Konkurrenz zueinander stehen. Des Weiteren ist der College-Sport traditionell für die Amerikaner sehr interessant und die Teams sind zum Teil populärerer als die Profiteams. Dadurch ergibt sich eine hohe mediale Strahlkraft und die Sportabteilungen dienen als Marketinginstrument, um international und national neue Studenten anzulocken und die Attraktivität des eigenen Standorts zu unterstreichen. Die Sportstipendien sind finanzielle Fördermittel und dienen dazu, die besten Athleten in der jeweiligen Sportart anzulocken und die Teams möglichst wettbewerbsfähig zu machen.

GELD VON SPONSOREN UND VERMARKTUNGSRECHTEN

Entsprechend gut ausgerüstet sind oft die Sportanlagen. Das Geld dazu stammt oft von Sponsoren. Die Vermarktung der medialen Rechte spült ebenfalls viel Geld in die Kassen des College-Sportsystems in den USA. Die Einnahmen fließen aber nicht nur die Sportanlagen, sondern kommen dem gesamten Campus zu gute.

 

In Deutschland (und in den meisten anderen europäischen Ländern) dagegen ist es derzeit undenkbar, Hochleistungssportlern an Universitäten eine trainings- und publikumswirksame Bühne für ihren Sport zu geben - geschweige denn über Marketing damit Geld zu verdienen, um damit wiederum bessere Anlagen und Strukturen aufzubauen. Deutschen Spitzensportlern, die nicht ausreichend in ihren Vereinen gefördert werden (z.B. Fußball, Eishockey, Basketball, Handball) oder gleich eine kostenintensive Solokarriere anstreben können (z.B. Tennis, Golf) bleibt ab einem gewissen Alter oft nur die Wahl zwischen Bundeswehr, Zoll und Bundespolizei.

Diese fördern den Spitzensport zwar vorbildlich, aber viele junge Leute möchten sich entweder nicht den Beruf vorgeben lassen (Polizei, Zoll) oder aus persönlichen oder inhaltlichen Gründen nicht auf eine zumindest streitbare Instanz angewiesen sein (Bundeswehr).

VIELE DEUTSCHE SPITZENSPORTLER ZIEHT ES IN DIE USA

Viele hundert Spitzensportler, die trotz Studium nicht auf die sportliche Karriere verzichten wollen, sind aus genau diesen Gründen an Universitäten in den USA und finanzieren sich über ihren Sport die akademische Ausbildung. Dort gibt es nicht die Kluft zwischen Spitzenbildung und Spitzensport, die in Deutschland aus der Zeit gefallen scheint, auch weil sich mit Spitzensport heutzutage manchmal mehr Geld verdienen lässt als über den traditionellen (akademischen) Weg.

Vielleicht ist es an der Zeit umzudenken, um deutschen Spitzensportlern die studieren wollen, eine echte Alternative zum Stipendium in den USA zu geben. Hier können Fragen helfen, um alte Strukturen zu überprüfen und eine politische Diskussion zu entfachen:

 

  • Welche Bereiche des amerikanischen Systems könnten in Deutschland auch funktionieren?
  • Wie können die Trainingsbedingungen von Sportlern an deutschen Unis signifikant verbessert werden?
  • Wie lässt sich der Universitätssport in Deutschland besser vermarkten?
  • Was müsste investiert werden um die Sportanlagen an deutschen Universitäten auf ein hohes internationales Niveau zu heben? Wer könnte die Investitionen stemmen (Politik, Unternehmen, Stiftungen, Spenden)?
  • Wie könnten Wettkämpfe zwischen deutschen Universitäten und die deutschen Hochschulmeisterschaften publikumswirksam inszeniert und vermarktet werden? Was kann hier von den Amerikanern gelernt werden?

     

 

Quellen: